Kalendarium |
1. April 1900 |
Erster Spatenstich zum Bau des Bismarckturms auf dem
Vierenberg. |
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15. Juni 1900 |
"Am Freitag gegen Abend, als über unserer Gegend ein
gewaltiges Unwetter tobte, stürzte plötzlich ein Theil der
hohen steilen Böschung der Mergelgrube am Vierenberge mit
dumpfen Krachen zu Thal, einen unten stehenden Wagen des
Landwirths Thiesmeier hier zertrümmernd und unter sich
begrabend. Nach sachverständiger Schätzung mögen wohl ca.
10 000 Fuder Mergel, theilweise in Blöcken von 2-3 Meter
Durchmesser zu Thal gefahren sein Man nimmt an, daß der
Blitz auf der Höhe der Mergelbank eingeschlagen hat und dann
durch das massenhaft eingedrungene Wasser das Gesteinsgefüge
gelockert worden sei."
Allgemeiner Anzeiger Nr. 73, 19. Juni 1900.
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14. Oktober 1900 |
Einweihung des Bismarckturms auf dem Vierenberg. |
24. Oktober 1908 |
Prof. Dr. Dr. Paul Jacobs, unser Pastor von 1936 bis 1951, wurde als
Sohn des Kaufmanns Paul Jacobs in Elberfeld geboren.
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17.
Februar 1909 |
Nahrungssorgen haben die 60jährige Frau S. eines
hiesigen Einliegers veranlaßt, ihrem Leben ein Ende
zu machen. Die Unglückliche Frau durchschnitt sich
mit dem Messer die Kehle, wurde schwer verletzt ins
Landeskrankenhaus geschafft, wo sie verstorben ist.
Allgemeiner Anzeiger, 26. Januar 1909. |
1913 |
Der Postagent Müller besorgt seit 1913, mit Unterbrechungen
in der Kriegs- und Inflationszeit, das Privatpersonenfuhrwerk
zwischen Wüsten und Bad Salzuflen. |
12. Januar 1915 |
Uphoffs Hof, Oberwüsten Nr. 12, brannte völlig ab. Vieh, Möbel und Korn ist
gerettet. Es war um so trauriger, da Kolon Uphoff im Krieg
war.
Bleibtreu, Konrad (Pastor in Wüsten): Brief an die Soldaten.
Wüsten, Januar 1915. |
29. Oktober
1922 |
Einweihung des Kriegerehrenmales zu Wüsten mit einem Festakt.
Beteiligt waren Posaunenchor, Kinderchor und Männerchor. |
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16. April
1928 |
Otto Heinrich Thelemann (*1858), Pastor in Wüsten von 1885 bis
1910, starb in Silixen. |
Februar 1931 |
"... was in'er Woisten ollerhand läus. Seo'n 6 bet
800 S-A-Kerls van den Nazi, wörn dor oll Vörmiddags
teohäupe kumen un tügen teo'n Goddesdenst in'ne
Kerken. Ek häwe mui dar öwer froiget, denn ek soige
mui, dat et bedder es, wenn ne Saak met'en
Goddesdenst anfangen werd, os met'en Lidder Schluck.
Öwer, niu giwt et wat Putziget. De Lui, de süß
muinliewe nich no'r Kerken goht, witt stänkern un
den Buisteoer afsedden. Junge, Junge, wat es döt
förn Storm in'en Waderglase. Freund Schwarze van den
Bunde religiöser Sozialisten, eoder wo dat hett, was
sicher der Moinunge, de Woistner wörn niu ruip för
suine Volkskerken. Met 100 Reichsbanner-mann es hoi
in gräuden Triumpfzuge "in die Wüste" togen un häd
sik dor van teohäupetrummelten Sozis un Kommunisten
bravo reopen loden."
Aus einem Ausschnitt einer unbekannten Zeitung.
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29. Juli 1939 |
Heinrich Schwanold, (* 1867 in
Wüsten) Heimat- und Vorgeschichtsforscher, in Detmold
gestorben. |
23. März 1944 |
In der Nacht vom 23. auf den 24. März 1944
stürzte ein viermotoriger englischer Bomber auf dem Vierenberg ab.
Er war im Luftkampf von deutschen Jagdflugzeugen abgeschossen worden.
Die Besatzung des Bombers, vier Australier, fanden dabei den Tod. Sie
wurden am Sonnabend, den 25. März, auf dem Wüstener
Friedhof beigesetzt.
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5. Juni 1944 |
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22. Mai 1954 |
Eröffnung des neuen Schulpavillons. |
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22. November 1954 |
Werner und das Erbschaftstelegramm |
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25. November 1954 |
Gustav Schuckmann bekommt die Auszeichnung "Kavalier am
Steuer". |
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12. Juli 1959 |
Gustav Kaspersmeier starb plötzlich und unerwartet
am 13. Juli 1959. Er wurde nach dem 2. Weltkrieg
zunächst zum Bürgermeister und dann einstimmig zum
ersten Gemeindedirektor von Wüsten gewählt. |
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1. September 1960 |
August Brinkmeier wird zum Gemeinddirektor in Wüsten
ernannt.
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Frühjahr 1961 |
Der neuernannte Gemeindedirektor macht mit Gemeiderat und Mitarbeitern
einen Ausflug zum Hermannsdenkmal.
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1. Januar 1969 |
Im Rahmen der Gebietsreform in NRW erfolgte die
Großgemeindenbildung. Wüsten wurde in die entstehende
Großgemeinde Bad Salzuflen eingemeindet. |
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Frühjahr 1961 |
Der "Kulturring Wüsten e.V." wird ins Leben gerufen, um "Im
Interesse des Gemeinwohls" die Aktivitäten der zahlreichen Wüstener Vereine zu koordinieren.
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1966 |
Im Jahre 1966
gründeten Heinz Moshage und Christa Felberg die
Turnabteilung im SV Wüsten. Ihr Motto: "Wer turnt, hat mehr
vom Leben". |
29. März 1981 |
Dem Männergesangverein Wüsten wird vom Bundespräsident Karl
Carstens die Zelter-Plakette als Auszeichnung für die in
langjährigem Wirken erworbenen Verdienste um die Pflege der
Chormusik und des deutschen Volksliedes verliehen. |
30. Oktober 1994 |
Der 63jährige Gustav Limberg, der 38 Jahre lang als Organist
an der Wüstener Kirche seinen Dienst versehen hat, wird im
Rahmen des Sonntagsgottesdienstes verabschiedet. |
31. Dezember 1994 |
Herbert Rosenhäger (63), der 28 Jahre lang mit großem Erfolg
als Wüstener Gemeindepfarrer und Leiter des Evangelischen
Stifts gewirkt hat, geht in den Ruhestand. |
6. Februar 1996 |
Martha Güse (85) geb. Bögeholz und August Güse (88)
von der Loosestraße 15, feiern bei bester Gesundheit
das seltene Fest der Diamantenen Hochzeit.
Kennengelernt hatte sich das Jubelpaar auf
der Wüstener Kirmes im Jahre 1932. Den Bund fürs
Leben schlossen sie 1936. |
4. September 1996 |
Gegen Mittag betritt ein etwa 30jähriger die
Wüstener Geschäftsstelle der Städtischen Sparkasse,
bedroht eine Kundin mit einer Pistole und verlangt
von den Bankangestellten (drei Frauen und ein Mann)
die Herausgabe von Bargeld. Das Personal gibt einige
Scheine und jede Menge "Kleingeld" heraus. Der Mann
gibt sich mit der bescheidenen Beute (insgesamt 500
Mark) zufrieden und flüchtet. |
30. November 1997
(1. Advent) |
Frau Pastorin Siekmann-Heide wurde 1. Advent 1997 von
Superintendent Karl Drüge in Wüsten in das Pfarramt
eingeführt. Ihre Predigt hatte das Thema, daß Advent die
Zeit zwischen Nacht und Tag und damit zugleich die Zeit des Wartens auf
den Tag ist. |
5. Oktober 1997 |
Mit einem Festgottesdienst und einem anschließenden
Gemeindefest wird Pastor Hans Gerhard Schmidt, der insgesamt
15 Jahre lang in der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde
(Pfarramt I) gewirkt hatte, in den Ruhestand verabschiedet.
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24. Oktober 1997 |
Nach knapp viermonatiger Bauzeit wird in Wüsten der
grundlegend sanierte Sportplatz wieder für den Wettkampf-
und Freizeitsport freigegeben. |
29. Mai 1998 |
Nach nicht einmal einjähriger Bauzeit kann an der Salzufler
Straße der unter der Regie der Städtischen Sparkasse
errichtete neue Wüstener Dorfmittelpunkt, ein Gebäudekomplex
mit 16 Eigentumswohnungen, vier Ladenlokalen und der neuen
Zweigstelle der Sparkasse eingeweiht werden. |
26. Oktober 1998 |
Der Frauenchor Wüsten feiert sein fünfzig-jähriges Bestehen. |
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