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Frau
Pastorin Siekmann-Heide
am Tag ihrer Verabschiedung. |
Lange nicht hatte die Kirche in Wüsten so viel
Besucher erlebt wie an diesem 19.April 2009. Viele
Gemeindeglieder und Menschen, die sie auf den
unterschiedlichen Stationen begleitet hatten,
wollten diesen Abschieds-gottesdienst zum
Pfarrstellenwechsel von Frau Siekmann-Heide
miterleben. Es war ein ungewöhnlicher Gottesdienst.
Der Brunnen, der im Altarraum aufgestellt war und
tatsächlich Wasser enthielt, verriet schon, dass es
in diesem Gottesdienst um Wasser ging. Um Wasser,
das nicht nur die Menschen, Tiere und Pflanzen zum
Leben brauchen, sondern auch um das lebendige
Wasser, das Jesus Christus uns bringt.
Eindrucksvolle Spielszenen mit vielen Akteuren
traten an die Stelle einer Predigt und endeten mit
der Frau aus Samarien, bei der Jesus am Brunnen um
Wasser bittet und die dann freudig ihre Begegnung
mit Jesus weiterträgt. Posaunenchor, Kirchenchor,
Orgel und die jungen Bläser trugen dazu bei, diesen
Abendmahlsgottesdienst festlich zu gestalten. Mit
Worten des Dankes und guten Wünschen für die Zukunft
überreichten Udo Buschmeier, Brigitte Kramer und Uwe
Sontag Abschiedsgeschenke vom Kirchen-vorstand und
der Gemeinde an Frau Siekmann-Heide, unter anderem
einen Gartenbrunnen, der sie an Bad Salzuflen als
Stadt der Brunnen im allgemeinen und an Wüsten ganz
besonders erinnern sollte.
Im Gemeindeheim trafen sich die meisten
Kirchgänger noch zu einem fröhlichen Beisammensein.
Erinnerungen, Rückblick und gute Wünsche waren der
Inhalt so mancher Grußworte. Superintendentin
Christiane Nolting wünschte Frau Siekmann- Heide ein
leichtes Herz zum Abgeben und zum Beginnen und die
1. stellv. Bürgermeisterin Frau Stüwe-Kobusch,
wünschte ihr immer das rechte Wort zur rechten Zeit.
Christian Simon erinnerte an die gemeinsamen Zeiten
mit dem CVJM, die nicht immer ganz einfach waren,
aber doch immer wieder zu guten Ergebnissen geführt
haben. Jürgen Niederlag bedankte sich im Namen des
CVJM mit einem Buch und seine Frau Dorothee
Niederlag überreichte einen Engel des Abschieds als
Erinnerung an 10 Jahre gemeinsamen
Konfirmandenunterricht. Lothar Kügler von den
Heimatfreunden trug ein selbstgetextetes
Abschiedslied vor und Pastor Rosenhäger, als ihr
Vorvorgänger, berichtete, dass sie die 26. Inhaberin
dieser Wüstener Pfarrstelle war. Neben guten Worten
und Wünschen brachte er auch die Grüße von Pastor
Schmidt mit und aus der Partnergemeinde Dessau kamen
schriftlich gute Wünsche. Viele Menschen drückten
Petra Siekmann-Heide die Hand, dankten und gaben ihr
gute Wünsche mit auf den Weg. Sie selber begann dann
einen Korb auszupacken mit Dingen, die sie der
Gemeinde überlassen wollte. Es waren unter anderem
Gemeindebriefe aus ihren ersten Zeiten in Wüsten,
ein Gesangbuch für Besuchsdienst-Mitarbeiter, eine
Kerze für den Kindergottesdienst, ein Drachen als
Erinnerung an Juist und noch einiges mehr, immer von
dem Wunsch begleitet, die Dinge mögen weiter so gut
laufen wie bisher. Behalten wollte sie allerdings
ein Windrad für ihren zukünftigen Garten in Bega,
als Erinnerung an Wüsten, wo der Wind mal von vorn
und mal von hinten kam, die Wüstener Gemeinde aber
immer in Atem hielt. Ein Ensemble von Klavier, Cello
und Geige begleitete das fröhliche Fest mit
Kaffeehaus- Musik und erfreute damit die vielen
Besucher.
Nach 11 Jahren verlässt nun Frau Siekmann-Heide
unsere Wüstener Kirchengemeinde. An dieser Stelle
bedanken wir uns noch einmal ganz herzlich für all
ihr Engagement in Wüsten und wünschen ihr für ihre
neue Stelle alles Gute und Gottes Segen. |