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Richard Sundermann, gefallen im Zweiten Weltkrieg

Richard Sundermann

 
Richard Sundermann
Richard Reinhard Wilhelm Sundermann wurde am 24. August 1920 in Unterwüsten Nr. 54 auf dem Berkenhof geboren. Seine Eltern waren Hermann Heinrich Sundermann und Konradine Wilhelmine geb. Wöhler.
Über seine Lebensdaten ist wenig bekannt. Nur so viel, dass er zu der Zeit der Einberufung mit seinen Eltern in Oberwüsten Nr. 190 im Erdsiek wohnte.
Richard Sundermann fiel gleich zu Beginn des Rußlandfeldzuges am 23.Juni1941 in Rossienie in Litauen.
Er ruht auf der Kriegsgräberstätte in Kaunas (Litauen) .
Endgrablage: Block 7 Reihe 6 Grab 316.
 


 


     Der deutsche Soldatenfriedhof wurde 1942 angelegt und bereits während des Krieges von der Wehrmacht zu einem Sammelfriedhof mit einer Fläche von ca. 2 ha erweitert.
     In den Nachkriegsjahren ließ die damalige Administration zahlreiche Gehölze auf dem Friedhofsterritorium anpflanzen, so dass die Anlage nicht mehr zu erkennen war. Später entstand unweit des deutschen Soldatenfriedhofes ein Memorialkomplex mit Gräbern und Schrifttafeln russischer Toter, die bei den Kämpfen um Kaunas fielen.
     Mitarbeiter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge waren 1994 erstmals in Kaunas mit dem Ziel, Kontakte mit der Stadtverwaltung aufzunehmen und den deutschen Soldatenfriedhof zu erkunden. Mit Hilfe von Mitarbeitern der Verwaltung sowie von Zeitzeugen gelang es, das Gelände zu finden. Da dessen Grenzen nicht sichtbar waren, wurde die Anlage in den Jahren 1995 und 1996 durch den Umbettungsdienst sondiert. Aufbauend auf den Sondierungsergebnissen, insbesondere der ermittelten Friedhofsgröße und Lage der Belegungsflächen, begann die Bauabteilung 1996 mit der Entwurfsplanung. Wichtige Aspekte dabei waren, die Natürlichkeit des Geländes zu erhalten und Flächen für Zubettungen weiterer deutscher Kriegstoter in die Gesamtplanung einzubeziehen. Weiterhin sollte eine Verbindung zu den benachbarten litauischen Soldatengräbern sowie dem Memorialkomplex hergestellt werden. Ein örtliches Architekturbüro hatte die Projektierung übernommen und 1998 abgeschlossen.
     Die Namen von 1.422 Soldaten, die bereits während des Krieges hier bestattet wurden, sind auf sechs Stelen genannt, die beidseitig des Hochkreuzes aufgestellt worden sind. Die Gräber weiterer Toter, deren sterbliche Überreste nach Kaunas umgebettet wurden oder noch werden, erhalten eine Kennzeichnung mit stehenden Steinkreuzen. Diese werden nach Abschluss der Umbettungen und Identifizierungen mit den Namen (4 je Kreuzseite) versehen.
    Die Einweihung des Friedhofes fand am 09. September 2000 statt. 


Quellen: Dank an Frau Ingrid Elkenkamp, Leopoldshöhe, die das Bild ihres Onkels für diese Dokumentation zur Verfügung stellte.
  Lippische Staatszeitung. Jahrgang 1941.
  Gräbernachweis des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Internet.