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Wilhelm Schäfermeier, gefallen im Zweiten Weltkrieg

Wilhelm Schäfermeier

Wilhelm Schäfermeier im Kreise seiner Familie.
v.l.n.r. die Söhne Günter, Willi und Hans Tochter Hildegard. Minna Schäfermeier geb. Albrink und
Wilhelm Schäfermeier in Wehrmachtsuniform.

Wilhelm Ernst Heinrich Schäfermeier

Wilhelm Schäfermeier wurde am 6. April 1900 als Sohn des Kolon Friedrich Karl Schäfermeier und der Konradine Johanne geb. Grotegut in Welstorf geboren.

Er ging in Talle zur Schule und wurde auch dort konfirmiert. Er erlernte das Schuhmacherhandwerk.

Am 14. Oktober 1922 heiratete er in der Gemeindekirche zu Wüsten Minna Johanne Albrink, Tochter des Friedrich Wilhelm Albrink und der Wilhelmine Amalie Schild. Sie war Haustochter im Rittergut Hovedissen.

Sie ließen sich in Oberwüsten nieder und vier Kinder wurden Ihnen geboren. Willi, Günter, Hans und Hildegard.

Nachdem er zum Kriegsdienst eingezogen war, wurde er zur Ostfront kommandiert. Am 10. April 1945, vier Tage nach seinem 45. Geburtstag, ist er im Kurland-Kessel gefallen.

Erst zweieinhalb Jahre später, seine Familie lebte in dieser langen Zeit in Ungewißheit, meldete sich ein Kamerad, der der Familie den Tod des Ehemannes und Vaters mitteilte.  

Frau Minna Schäfermeier, die ohne ihren Mann die fünfköpfige Familie durch die entbehrungsreiche Nach-kriegszeit bringen musste, wurde Hausmeisterin in der neu erbauten Schwanold-Schule. Viele Jahre hat sie diese Aufgabe bewältigt.

Wilhelm Schäfermeier ruht auf der Kriegsgräberstätte in Saldus (Lettland). Endgrablage: Block F Reihe 28 Grab 1218

Frauenburg / Saldus
Saldus (Frauenburg) liegt im südöstlichen Teil des Kurlandes (Kurzeme). Der Friedhof wurde etwa drei Kilometer südlich von Saldus (Richtung Ezere) in Nähe des Dorffriedhofes Novadnieki errichtet. Von Riga aus kommend benutzt man die erst nach Saldus führende Abfahrt. Ab Stadtmitte ist der Weg zum Friedhof mit Hinweiszeichen gekennzeichnet.
Wenige Kilometer südlich der Stadt Saldus hat der Volksbund am 04. September 1999 den größten Sammelfriedhof in den baltischen Ländern eingeweiht. Auf der über fünf Hektar großen Anlage können bis zu 30.000 Tote bestattet werden. Vor allem Gefallene aus den Kämpfen im Kurland erhalten hier ihre endgültige Ruhestätte. Über 20.000 Kriegstote - Gefallene aus den Kämpfen im Umland - wurden hier bereits bis 2003 bestattet.
Die Gräber sind mit Natursteinkreuzen gekennzeichnet. Ein Grabzeichen trägt auf der Vorder- und Rückseite Namen und Daten von je vier Gefallenen.

Kriegsgräberstätte in Frauenberg/Saldus, Lettland.


Quellen: Dank an Herrn Hans Schäfermeier und Frau, die die Familienfotos für diese Dokumentation zur Verfügung stellten.
  Dank an Frau Ursula Wienböker, die aus der Zeitungsausschnittsammlung ihres Großvaters August Siemer die Todesanzeige beisteuerte.
  Wüstener Kirchenbuch von 1922 im Archiv der Lippischen Landeskirche Detmold.
  Gräbernachweis des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
  Kurland-Kessel, Homepage im Internet.