Heinrich Reckardt, gefallen im Zweiten Weltkrieg

Heinrich Reckard (rechts)

























 

 
Heinrich Reckardt
Heini Reckardt wurde am 6. März 1914 als Sohn des Bauarbeiters Heinrich Reckardt und dessen Ehefrau Minna, geborene Wöhler, in Unterwüsten geboren. Er besuchte von 1920 bis 1927 die Volksschule in Wüsten. Danach erlernte er bei der Baufirma Bültemeier in Bad Salzuflen das Maurer-handwerk. Als Maurergehilfe arbeitete er im Hannoverschen.
Am 31. Mai 1935 heiratete er Lenchen Kuhlemann, die aus Schleswig Holstein stammte. Sie bekamen bald die Tochter Wilma.
Heinrich Reckardt wurde am 28. August 1939, gleich zu Kriegsbeginn, eingezogen. Er war an vielen Kriegsschauplätzen an der Westfront eingesetzt und versah von Mitte 1940 etwa ein Dreivierteljahr an der Kanalküste seinen Dienst. Er erlitt eine Verwundung und war von April bis Juni 1941 in einem Heimatlazarett. Nach seiner Genesung wurde er im Rang eines Unteroffiziers zur Ostfront abkommandiert. Am 15. September 1941 wurde er vor Ropscha von Minensplittern so schwer verwundet, dass er am 19. September im Feldlazarett starb. Beerdigt wurde er in einer Parkanlage in Narwa, in Russisch-Estland.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. schreibt:
"Heinrich Reckardt ruht auf der Kriegsgräberstätte in Narva-Sammelfdh. (Estland)
Narva, die drittgrößte Stadt Estlands ist zugleich wichtigste Grenzstadt zu Rußland. Der bereits 1943 von der Wehrmacht angelegte Friedhof wird zur Zeit vom Volksbund zur zentralen Ruhestätte für die Gefallenen der Narva-Front erweitert. Die wesentlichen Ausbauarbeiten wurden 1999 abgeschlossen, so dass der Friedhof am 29. August desselben Jahres eingeweiht werden konnte.
Die Inschriftentafeln tragen die Namen von mehr als 4.000 Gefallenen, die bereits auf dem Friedhof ruhen. Die belegten Flächen sind an den aufgestellten Kreuzgruppen erkennbar. Auf den Zubettungsflächen können bis zu 15.000 Tote eingebettet werden. Vom Gedenkplatz aus, auf dem das zentrale Symbol, ein 4,50 m hohes Natursteinkreuz steht, bietet sich dem Besucher ein reizvoller Blick auf die Landschaft entlang des Narva-Flusses."

 
Quellen:
Einen Dank an Herrn und Frau Reckart, die im evangelischen Stift in Wüsten leben, für die Abstimmung des Lebenslaufes.

Gräbernachweis des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.