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Karl Müller, gefallen im Zweiten Weltkrieg

Karl Müller (oben Mitte)
Das einzige aus der Kriegszeit von ihm erhaltene Foto.

Karl Valentin Andreas Müller, geboren in Bad Salzuflen am 9. Oktober 1918, verheiratet war er mit Else geb. Kleine, später Naudorf.

Karl Müller war Bahnbeamter und am Bahnhof in Bad Salzuflen tätig. Er heiratete die am 8. August 1923 in Wüsten geborene Else Kleine. Er wurde früh zum Kriegsdienst eingezogen. Karl Müller fiel mit dem Dienstgrad Gefreiter am 23. Januar 1945 in Rehden, etwa 20 Kilometer südöstlich von Graudenz, Regierungsbezirk Marienwerder, Provinz Westpreußen, heute Grudziadz in Polen.

Er hinterließ seine Ehefrau und  seine einjährige Tochter Anita.

Die Todesnachricht aus dem Felde:

"Im Osten, im Februar 1945.

Sehr geehrte Frau Müller!

Als Chef einer Sanitätskompanie habe ich die traurige Pflicht, Ihnen mitzuteilen, daß Ihr Mann, der Gefreite Karl Müller, am 23. Januar 1945 schwer verwundet auf unseren Hauptverbandsplatz eingeliefert wurde. Ärzte und Sanitätspersonal haben alles Mögliche versucht, um Ihren Mann zu retten, aber leider vergeblich. Infolge der Schwere seiner Verwundung (es handelte sich um einen Bauchschuß) starb Ihr lieber Mann noch am gleichen Tage (23.1.1945) 20.50 Uhr still und schmerzlos und ohne einen Wunsch geäußert zu haben.

Mit allen militärischen Ehren haben wir ihn in einem Einzelgrab am Kindererholungsheim am südlichen Stadtausgang von Rehden begraben. Rehden liegt 20 Kilometer südöstlich Graudenz.

In meinem und im Namen meiner Kompanie spreche ich Ihnen und Ihren Angehörigen unser aufrichtiges Beileid aus. Sie müssen jetzt für Führer, Volk und Vaterland ein sehr schweres Opfer bringen. Ich weiß aber auch, es wird nicht vergeblich sein.

In tiefem Mitgefühl! H.H.

gez.: Dr. Roschen
Stabsarzt und Komp.-Chef."

Karl Müller wird auf dem Kriegerdenkmal in Bad Salzuflen geehrt.


Quellen: Dank an Frau Else Naudorf, die das Foto und den Brief über diese lange Zeit aufgehoben hat.