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Haus Kopp
   
   
   

Hermann Kopp, gefallen im Zweiten Weltkrieg

Hermann Kopp

Hermann Kopp, geboren am 12. April 1913 in Bad Salzuflen. Seine Eltern waren der Klempnermeister Friedrich Hermann Kopp und Wilhelmine Henriette Pauline geb. Blanke aus Oberwüsten.

Hermann Kopp besuchte die Volksschule in Wüsten und erlernte wie auch sein Vater das Klempner-handwerk. Seine Eltern ließen Ende der 1920er Jahre in Unterwüsten ein Haus mit Werkstatt und Ladenlokal errichten, in der er und seine spätere Frau tatkräftig mithalfen.

Hermann Kopp wurde zum Kriegsdienst eingezogen und während eines Heimaturlaubs heiratete er am 11. August 1942 Frieda, geb. Blomeier, die bereits vorher als Verkäuferin in dem Koppschen Haushaltswaren-Geschäft tätig war. Am 1. Mai 1944 wurde ihnen der Sohn Heinz Hermann geboren. 

Am 16.Oktober 1944 fiel Hermann Kopp in Deiluziai an der Ostfront. Er ruht auf der Kriegsgräberstätte in Dobrovolsk (Rußland) Endgrablage: Block 1 Reihe 1 Grab 19

Der Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. schreibt: Dobrovolsk, das ehemalige Schlossberg in Ostpreußen.
Neben dem ehemaligen Zivilfriedhof von Schlossberg wurde nach dem Ersten Weltkrieg eine Kriegsgräberstätte angelegt, der durch den Volksbund renoviert wurde. Auf der Anlage ruhen 80 Deutsche, 3 Franzosen, 1 Rumäne, 74 Russen und 5 Zivilisten.
Auf dem aufgelösten Zivilfriedhof entsteht nun ein Soldatenfriedhof für deutsche Gefallene des Zweiten Weltkrieges. 1995 begannen die Ausbauarbeiten. 1997 wurden hier 383 Kriegstote von unserem Umbettungsdienst eingebettet, die aus dem ehemaligen von der Wehrmacht angelegten Friedhof in der Stadt geborgen wurden.
Am 4. August 1998 wurde der Friedhof der Öffentlichkeit übergeben.


 
Ein Fotofund
Nachdem Frau Kopp und auch der unverheiratet gebliebene Sohn vor einigen Jahren verstorben sind, wurde das Haus verkauft. Der neue Besitzer fand auf dem Hausboden eine Schachtel mit Fotos aus der Kriegszeit von Hermann Kopp. Einige dieser Fotos sind nachstehend abgebildet.

Hermann Kopp


Quellen: Dank an Frau Schröder, die die Todesanzeige ihres Verwandten zur Verfügung stellte.
  Gräbernachweis des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
  Wüstener Kirchenbücher im Archiv des Lippischen Landeskirchenamtes in Detmold.