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Adolf Hiltermeier, gefallen im Zweiten Weltkrieg

Ein Foto von Adolf Hiltermeier ist vermutlich nicht erhalten geblieben.

 

Adolf Hiltermeier ruht auf der Kriegsgäberstätte
am Futa-Pass, Italien.

 

Auf dem Wüstener Friedhof  wurde Adolf Hiltermeier auf dem Grabstein seiner Schwiegereltern, der Familie Linke gedacht.

Adolf Hiltermeier wurde am 3. November 1911 in Oberwüsten geboren. Seine Eltern waren der Tischler Karl Heinrich August Hiltermeier und Juliane Berta, geb. Nolte. Er besuchte die Schule in Oberwüsten und wurde am 28. März 1926 in der Wüstener Gemeindekirche konfirmiert.

Über seinen beruflichen Werdegang ist wenig bekannt. Vermutlich hat er wie sein Vater das Tischlerhandwerk erlernt.

Er heiratete Ida Linke. Sie bekamen Sohn Max, der später auf tragische Weise seinen Tod fand.

Adolf Hiltermeier wurde zum Kriegsdienst eingezogen, kämpfte in Italien und fiel dort am 24. Oktober im Rang eines Unteroffiziers. Er hinterließ seine Ehefrau und seinen unmündigen Sohn.

Adolf Hiltermeier ruht auf der Kriegsgräberstätte am Futa-Pass (Italien) .
Endgrablage: Block 46 Grab 107

 

Nach Beendigung der Kämpfe um Cassino und der Einnahme Roms durch die Alliierten näherten sich deren Armeen auf der ganzen italienischen Front, dem Nordteil des Apennin. Dort befand sich die Linie, die im deutschen militärischen Sprachgebrauch die „Grüne Linie“ hieß und von den Alliierten als „Gotenstellung“ bezeichnet wurde. Sie war im Rahmen der verfügbaren Mittel und der verfügbaren Zeit zu einer Verteidigungsstellung ausgebaut worden, deren Ausbau in den Küstenabschnitten südlich Carrara am Ligurischen Meer und an der Adria hinter dem Fluß Foglio am weitesten fortgeschritten war. An den Passübergängen waren Stützpunkte errichtet worden. Als markantester Kampfraum dieser Stellung ist das Gebiet um den „Futa-Pass“ zu nennen. Am 09. April 1945 begannen die Alliierten mit dem Angriff auf Bologna. Am 21. April 1945 – nach schweren Abwehr-kämpfen – brach die Apennin-Verteidigung zusammen. Am 02. Mai 1945 wurden in Italien die Kampfhandlungen eingestellt.
Der weitaus größte Teil, der in diesen Kämpfen Gefallenen, ist auf dem Soldatenfriedhof Futa-Paß bestattet. Mit 30.683 Gefallenen ist der Friedhof Futa-Paß der größte deutsche Soldatenfriedhof in Italien. Aus Feldgräbern und Gemeindefriedhöfen der umliegenden zehn Provinzen Bologna, Florenz, Forli, Lucca, Modena, Pesaro, Pisa, Pistoia, Ravenna und Reggio Emilia hat sie der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge geborgen. Das war notwendig, um die Gräber der Gefallenen zu erhalten und um noch unbekannte Tote zu identifizieren. Vielen Hinterbliebenen konnte der Volksbund nach langen Jahren der Ungewissheit das Schicksal ihres Angehörigen mitteilen. Der Soldatenfriedhof liegt auf einer Bergkuppe, 40 km von Florenz entfernt, unmittelbar am Futa-Paß (952 Meter über dem Meeresspiegel). Unten auf der Autostrada fließt der Strom der Touristen nach Süden. Mancher wird sich fragen, was das eigenartige Gebäude hoch oben auf der Bergspitze zu bedeuten habe. Schon von weitem ist das Bauwerk zu sehen und zieht den Besucher in seinen Bann.


Quellen: Das Foto des Grabsteins auf dem Wüstener Friedhof erstellte Rainer Mewes †.
  Gräbernachweis des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
  Wüstener Kirchenbücher im Archiv der Lippischen Landeskirche Detmold.