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Hof
Sturhahn oder Diekmeier – Unterwüsten Nr. 26
Hofgeschichte |
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Luftbildaufnahme aus dem Jahr 2001 vom Hof Sturhahn oder
Diekmeier, heute Düstersiek. |
Der Hof Sturhan oder Diekmeier hatte
ursprünglich die Hofnummer Unterwüsten Nr. 26. Anfang der
1950er Jahre, nach der ersten Vergabe von Straßennamen in
Wüsten, lag der Hof an der Lemgoer Straße. Heute, nach der
Eingemeindung in Bad Salzuflen, hat der Hof die Adresse
Kirchheider Straße 14. |
Der
Name Sturhahn in unterschiedlichen Schreibweisen ist
in den alten Wüstener Kirchenbüchern gar nicht so
selten zu lesen. Otto Preuß in seinem
Buch "Die Lippischen Familiennamen" von 1887
deutet den Familiennamen zufälligen Ursprungs.[1]
Namenlexika aus neuerer Zeit nennen Sturhahn als "der sture
Johann".[2] |
Wir finden die
Schreibweisen Sturhane, Stuhrhahn aber auch die
heute übliche Form Sturhahn und Sturhan. Häufig
hatte der Sturhahn aber noch einen zweiten, im
Volksmund gebräuchlichen Familiennamen, hier
"Sturhahn vulgo Diekmeier"[3]
aber auch Sturhahn v. Schwinschen, Sturhahn v.
Wilmkrüger, Sturhahn m. Wilmsmeier und sogar
Sturhahn m. Brand m. Frickemeier. Diese Häufigkeit
des Namens Sturhahn in unterschiedlichen Familien
macht die Erforschung des Hofes Sturhahn,
Unterwüsten Nr. 26, und seiner Bewohner mit der
Zuordnung von Kindern zu ihren Eltern und umgekehrt,
nicht einfacher. Der Name Sturhahn in seiner
einfachen Form ohne Alias-Namen vom Hof Unterwüsten Nr. 19
ist vermutlich der Ursprung der übrigen Sturhahn-Höfe in
Wüsten. |
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Ein Foto aus der Zeit, als die Diekpöppel noch eine
Dorfstraße war. |
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Die Hofgeschichte
wird fortgesetzt. |
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Quellen: |
Dank an Walter Düstersiek,
dem heutigen Besitzer des Hofes, der die Fotos zur Verfügung
gestellt hat. |
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1 Preuß, Otto: Die Lippischen
Familiennamen ... Detmold, Verlag der Meyer'schen
Hofbuchhandlung, 1887, S. 114. |
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2 Bahlow, Hans: Deutsches
Namenlexikon. Bindlach 2004, Seite 498. |
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3 Die kirchenbuchführenden Pastoren waren der lateinischen
Sprache mächtig, also verwendeten sie auch
lateinische Begriffe, wie vulgo, sive, modo, olim,
alias aber auch "genannt" bzw. einfach "oder". Siehe hierzu:
Linde, Roland: Vorfahren- und Familienforschung in Lippe.
Horn-Bad Meinberg, 1992, S. 34. |
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