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Pauks Hof an der Salze -
Unterwüsten Nr. 10
Torbogeninschriften |
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Torbogen des Bauernhauses. |
ACTS
IAC L[1] |
ANNO 1800 IST DAS VORIGE MEIERHAUS ABGEBRANDT
ANNO 1801 IM IUNIUS HABEN I I OSTERHAGE UNDT I PAUCKS
DIESES HAUS LASSEN BAUEN ·
BEFIEHL DEM HERREN DEINE
WEGE UND HOFFE AUF IHN ER WIRDS GEWIS WOHL MACHEN |
MEISTER
C WR
LIPSKLO
CKE v W |
Am Freitag, den 15. Juni 1798, heiraten in Talle
Johann
Jobst Osterhage (~ 17.
Oktober 1757, † 5. März 1840), Sohn des verstorbenen Kirchendechen und
Colon des Vollspännerhofes Nr. 1 in der Bauerschaft
Oster-hagen, Simon Henrich Osterhage, und Katrine Ilsabein
Pauk, geb. Korf (*
1748, † 17. Oktober 1807) aus Niedermeinen, Witwe des
verstorbenen Johann Bernd
Pauk, Colon des Halbmeier-Hofes Unterwüsten Nr. 10.[2]
Sie ließen von dem Meister C. Wr. Lipsklocke v. W. das Haus
im Juni 1801 bauen, nachdem im Jahr zuvor das frühere
Bauernhaus abgebrannt war. |
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Torbogen des Leibzuchthauses. |
ANNO 1813 DEN 17 IULIUS HABEN HAN JOBST
AUS STERHAGEN UND ANNA
MARIE SCHIRLOTTE DIESES HAUS LASSEN BAUEN DEM HERREN MUST
DU TRAUEN SOLL DIR ES WOHLERGEHN AUF SEIN WERCK MUST DU
SCHAUEN
WENN DEIN WERCK SOLL BESTEHN·HOF
O DU ARME SEELE HOF UND SEI UN·V·S (unverzagt)
SIE IST AUS BRUN·T·U·H[3]
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx M·HANS HERM PRÜSNER |
Am 7. Oktober 1807 starb die Bäuerin Katrine Ilsabein
Pauk, geb. Korf, die mit ihrem zweiten Ehemann Johann Jobst
Osterhagen das Bauernhaus bauen ließ. Johann Jobst
Osterhage, oder wie er im Torbogen genannt wird, HAN
JOBST AUS STERHAGEN, heiratete am Freitag, den 5. August
1808 in Wüsten Anne Marie Charlotte Held, Tochter des
Halbmeiers Bernd Henrich Held, Nr. 5 zu Brüntrup, Amt
Vahrenholz. Im Juli 1813 ließ das Ehepaar, vermutlich für
sich selbst, der Hofbesitzer war 56 Jahre alt, das
Leibzuchtshaus bauen. Johann Jobst Pauk, geb. Osterhage
starb mit 82 Jahren am 5. März 1840 an Altersschwäche. |
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Anmerkung: |
[1]
ACTS
IAC L Die Bedeutung der Buchstaben im linken Torpfosten des
Bauernhauses, wurde bisher nicht erkannt. |
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[2] Entnommen der
Ortsforschung Talle von Margit Lenniger, Bielefeld. |
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[3] Herr Schubert deutet BRUNT·T·U·H als
Anfangsbuchstaben der nächsten Worte im Bibelspruch des
Leibzuchthauses.. |
Quellen: |
Lenniger, Margit: Talle. Das Kirchdorf und seine
Nachbarn, Niederntalle, Röntorf und Osterhagen. Beiträge zur
Orts und Höfegeschichte. Sonderveröffentlichung des
Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das
Land Lippe. Band 75, Bielefeld/Norderstedt 2005, S.
357ff |
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Schubert, Erwin: Zeugen aus
der Vergangenheit Wüstens. Ortsnamen, Torbogen- und
Grabinschriften. Wüsten 1990. S. 33f. |
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Wüstener Kirchenbücher im
Archiv der Lippischen Landeskirche Detmold. |
Fotos: |
K. Pumpenmeier 2012 und 2004 |
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