Der deutsche Soldatenfriedhof Dannevoux entstand in seinen
Anfängen bereits im Dezember 1914 als Begräbnisstätte für in
den Lazaretten gestorbene Schwerverwundete. Hierher wurden
auch die während der Kämpfe um die Maasübergänge Anfang
September 1914 Gefallenen, die auf dem Gefechtsfeld in
verstreut liegenden Feldgräbern begraben worden waren,
umgebettet. Als Anfang März 1916 das Gebiet westlich der
Maas in den deutschen Großangriff auf Verdun mit einbezogen
wurde, strömten zahlreiche Verwundete in die in Dannevoux
etablierten Lazarette, und mit ihnen stieg auch die Zahl der
auf dem Friedhof Beigesetzten. Die französischen
Gegenangriffe im Herbst 1916 und August 1917 brachten erneut
hohe Verluste. Die letzten Toten wurden im September und
Oktober 1918 beerdigt. Anfang November mußte das Gebiet von
deutschen Truppen, die sich auf das Ostufer der Maas unter
dem Eindruck einer französisch-amerikanischen Großoffensive
zurückzogen, geräumt werden. Die französischen
Militärbehörden betteten nach Kriegsende weitere deutsche
Gefallene aus den Bereichen von fünf benachbarten Gemeinden
nach Dannevoux um. Die heute auf dem Friedhof Ruhenden
gehörten Truppenteilen an, deren Heimatgarnisonen in
Schlesien, Sachsen, Ost- und Westpreußen, Pommern,
Thüringen, Westfalen, Bayern Hessen, Lothringen und dem
Elsaß lagen |