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August Rüter, vermisst im Ersten Weltkrieg

August Rüter

Witwe Elisabeth Rüter mit ihren Kindern
Erich, Mathilde und Elisabeth

August Rüter

Friedrich Wilhelm August Rüter geboren am 26. August 1887 in Oberwüsten. Seine Eltern waren der aus Grastrup stammende Ziegler Friedrich Wilhelm August Rüter, geboren am 31. Mai 1852 und seine Ehefrau Wilhelmine Karoline geb. Schwein, die am 20. Juni 1857 im Langenberg in Unterwüsten geboren wurde.

Er besuchte die Schule in Oberwüsten und wurde im Herbst, am 29. September 1901, in der reformierten Gemeindekirche zu Wüsten von Pastor Heinrich Thelemann konfirmiert.

Wie sein Vater erlernte er das Ziegelhandwerk. Als Wanderarbeiter verdingte er sich auf einer Ziegelei in Sangerhausen in Thüringen. Dort lernte er auch seine spätere Ehefrau Elisabeth Nagel kennen, die am 27. April 1885 geboren wurde. Sie heirateten am 26. Sept. 1909 in Sangerhausen, dem Wohnsitz seiner Schwiegereltern. Das junge Ehepaar zog in seine lippische Heimat nach Salzuflen. Dort wurden ihnen drei Kinder geboren, Elisabeth am 19 Oktober 1909, Erich am 1. Februar 1911 und Mathilde am 30. Juni 1912.

Gleich zu Beginn des ersten Weltkrieges wurde er eingezogen und an die Westfront nach Frankreich kommandiert. In der 2. Komp. des Res. Inf. Regt. 55 nahm er an mancher Schlacht in Frankreich teil. Seine fast täglich an seine Familie geschriebenen Briefe zeugen davon. Ab Mitte Oktober 1915 hörte die Korrespondenz auf. Nie wieder hörten seine Angehörigen von ihm ein Lebenszeichen. Er war vermisst. Nachforschungen, die bis 1922 andauerten, brachten kein Ergebnis. Er hinterließ seine Ehefrau, die als Kriegerwitwe am 18. November 1939 verstarb, und seine drei unmündigen Kinder.

Seinem Namen wird am Kriegerdenkmal am Obernberg in Salzuflen gedacht.

Ermittlungen nach dem Verbleib von August Rüter.


Quellen: Dank an Frau Christa Müller, Bad Salzuflen, die die Fotos, Dokumente und Daten ihres Großvaters zur Verfügung gestellt hat.  
  Die Wüstener Kirchenbücher im Archiv der Lippischen Landeskirche in Detmold.