Fritz Pumpenmeier, im Ersten Weltkrieg den Kriegsleiden erlegen

Fritz Pumpenmeier im Felde.

Fritz Pumpenmeier (rechts am Tisch sitzend) mit seinen Kammeraden im Lazarett.

 
Fritz Pumpenmeier
Friedrich (Fritz) Wilhelm Pumpenmeier wurde am 29. November 1895 als Sohn des Tischlermeisters Simon Friedrich Gustav Pumpenmeier († 25. Juli 1909) und seiner Ehefrau Pauline Marie Juliane Strathemann in Oberwüsten Nr. 87 (Nr. 34) geboren. Er besuchte die Volksschule und arbeitete dann gemeinsam mit seinen Brüdern August und Gustav in der elterlichen Werkstatt auf dem Hollenstein.
Er wurde zum Kriegsdienst im Juni 1915 einberufen und kam als Musketier im Infanterie-Regiment Nr. 55, 11. Kompanie, an die Westfront nach Frankreich. Er wurde bei einem Giftgasangriff am Unterschenkel schwer verletzt. Er kam über ein Feldlazarett nach Detmold, wo ihm das linke Bein oberhalb des Knies abgenommen wurde.

Fritz Pumpenmeier ist am ‘21. Oktober 1921 im Haus „Morija“ in der Anstalt Bethel bei Bielefeld an Gehirnentzündung infolge einer am 25. Oktober 1918 erhaltenen Verwundung am Knie‘ und der Amputation des Unterschenkels gestorben. Diese Verwundung, die drei Jahre später zu seinem Tod führte, geschah nur 18 Tage vor dem am 11. November mit den Alliirten ausgehandelten Waffenstillstand und damit dem Ende des Ersten Weltkriegs. Seine Beerdigung fand vier Tage nach seinem Tod, am 25. Oktober in Wüsten statt. Er wurde im Pumpenmeierschen Familiegrab beigesetzt. Pastor Böke wählte den Beerdigungstext Psalm 116 Verse 7 bis 9.

Sei nun wieder zufrieden, meine Seele;
denn der Herr tut dir Gutes.
Denn Du hast meine Seele aus dem Tode gerissen,
mein Auge von den Tränen, meinen Fuß vom Gleiten.
Ich werde wandeln vor dem Herrn im Lande der Lebendigen.
















 

Dank und Quellen:

Dank an Frau Martha Tonge, England, die die Fotos zur Verfügung stellte.
Krankenakte der Anstalt Bethel bei Bielefeld: Friedrich Pumpenmeier, Nr. 1044.
Die Wüstener Kirchenbücher im Archiv der Lippischen Landeskirche in Detmold.